Am 30. Juni 1934 schlossen die Kommunistische Partei und die Sozialdemokratische Partei im damaligen Saargebiet das antifaschistische Einheitsfrontabkommen. Dies führte zu einem beachtlichen Aufschwung antifaschistischer Aktionstätigkeit.
In der Folge kam es auch zu gemeinsamen Abkommen der Gewerkschaften und anderer Arbeiterorganisationen. Am 26. August 1934 fand in Sulzbach die große Massenkundgebung mit über 60.000 Menschen statt. Ziel war die Verhinderung des Anschlusses des Saargebietes an Hitler-Deutschland.
Die Einheitsfront an der Saar konnte dieses Ziel nicht erreichen, auch weil sie zu spät kam. Doch sie stellte die Weichen für den späteren antifaschistischen Widerstand von Sozialdemokraten und Kommunisten und den Neubeginn nach 1945.
Und heute sind die Lehren aus der Einheitsfront an der Saar aktueller denn je. Faschistische Parteien müssen wir aufhalten, bevor sie auch nur in die Nähe der Macht kommen – und zwar gemeinsam mit allen demokratischen Kräften. Die Übernahme von Positionen der AfD durch andere Parteien macht sie nur stärker.
Wir wollen am Jahrestag der größten antifaschistischen Kundgebung auf deutschem Boden zwischen 1933 und 1945 gedenken: Wir wollen an diejenigen erinnern, die mutig Widerstand gegen Hitler geleistet haben. Sie sind uns ein Vorbild, nicht nachzulassen im Kampf für Frieden, Demokratie und sozialen Fortschritt.
Unterstützt von DKP Saarland, NaturFreunde Saarland, Peter-Imandt-Gesellschaft/RLS Saarland, VVN-BdA Saarland
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